A
Autogenes Training (AT)
Das Autogene Training wurde von Johannes Heinrich Schultz in den 20er Jahren aus systematischen Beobachtungen an hypnotisierten Patienten entwickelt. Das Autogene
Training basiert aber im Gegensatz zur Hypnose ausschließlich auf Auto-(Selbst-) Suggestionen. Die Grundstufe des AT besteht aus 6 Formeln und der Ruhetönung. Mit den Formeln der Schwere- und
Wärmeübungen lässt sich nach mehrwöchigem Training eine psychovegetative Gesamtumschaltung erreichen. Zusätzliche Komponenten (Organübungen) vertiefen die Körperwahrnehmung, formelhafte
Vorsatzbildungen bereichern die therapeutische, individuelle Arbeit mit Klienten.
Für das AT liegen weitreichende, empirische Untersuchungen zur Wirksamkeit vor.
B
Burnout-Prophylaxe
Ein Burnout-Syndrom ist ein Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit. In der Burnout-Prophylaxe geht es darum, mit verschiedenen Methoden den Körper des Klienten zu stärken, die Selbstwahrnehmung zu erhöhen und das körpereigene Gleichgewicht positiv zu verbessern, z.B. durch den Einsatz von Entspannunsgmethoden und der Bewusstmachung von internen sowie externen Stressfaktoren.
C
Coaching
Der Begriff Coaching stammt vom englischen „to coach“ (betreuen, trainieren) und bezeichnet eine Vielzahl von Trainings- und Beratungskonzepten zur Entwicklung und Umsetzung persönlicher oder beruflicher Ziele und der dazu notwendigen Kompetenzen. Beispiele sind Führungs-, Umsetzungs- und Selbstmanagementkompetenzen. Der Begriff Coach ist nicht geschützt. Die Qualität der Coaching-Angebote reicht daher von einfachen Standardanforderungen bis hin zu qualitativen Mindestanforderungen wie sie z.B. im Psychotherapeutengesetz festgelegt sind.
F
Focusing
Die Focusing-Methode wurde von Eugene T. Gendlin, einem amerikanischen Psychotherapeuten, entwickelt. Es ist eine Technik der Selbsthilfe bei der Lösung persönlicher Probleme, die Denken und Fühlen systematisch in Beziehung bringt. Indem die Wahrnehmung auf das körperlich spürbare Unklare einer Situation gerichtet wird, ist es möglich, gezielt in den Bereich eines Themas zu kommen, in dem z.B. die Worte noch fehlen.
K
Klientenzentrierte Gesprächsführung
Die Entwicklung der Gesprächspsychotherapie und der klientenzentrierten Gesprächsführung ist eng mit der Person ihres Begründers Carl R. Rogers verbunden. Rogers gilt als einer der Hauptvertreter der humanistischen Psychotherapie. In Deutschland wurde sie hauptsächlich in den 1960er Jahren bekannt. Wichtigste Merkmale der klientenzentrierten Gesprächsführung liegen in der wertfreien und empathischen Grundeinstellungen gegenüber dem Klienten und der Grundannahme, dass jeder Mensch eine angeborene „Selbst-Verwirklichungstendenz“ besitze, die, unter günstigen Umständen, für eine Weiterentwicklung und Reifung der Persönlichkeit sorge.
Körperorientierte Psychotherapie
Die Körperpsychotherapie auch „körperorientierte Psychotherapie“, ist die Bezeichnung für unterschiedliche Therapiemethoden, die die psychischen und körperlichen Dimensionen menschlichen Erlebens gleichwertig behandeln. Die „spirituelle Körperpsychotherapie“ bezieht dabei zusätzlich spirituelle Aspekte des Seins in die Arbeit mit dem Klienten mit ein. Alle Körperpsychotherapiemethoden teilen die Annahme, dass Körper und Psyche eine nicht trennbare Einheit bilden. In der Körperpsychotherapie arbeitet der Therapeut erfahrungs- und körperorientiert, was bedeutet, dass das momentane und vor allem körperlich empfundene Erleben des Klienten während des Therapieprozesses im Fokus steht.
M
Mentaltraining
Als Mentales Training, Mentaltraining und Mentalcoaching wird eine Vielfalt von psychologischen Methoden bezeichnet. Mentaltraining heißt dabei so viel wie „regelmäßiges Üben geistiger Techniken“. Es ist das Bewusstmachen und Verwirklichen von mentalen Vorstellungen (z.B. die Erreichung eines Ziels).
N
NLP
Das Neurolinguistische Programmieren (kurz NLP) ist eine Sammlung von Kommunikationstechniken und Methoden zur Veränderung psychologischer Abläufe im Menschen. Eine bekannte Methode des NLP ist z.B. die Visualisierung eines „guten Ortes“ und die entsprechende mentale Verankerung durch eine ausgewählte Fingerkombination an einer Hand. Das NLP ist unter rein wissenschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet, keine wissenschaftlich anerkannte Methode, da es nicht genügend empirische Untersuchungen zur Wirksamkeit hierzu gibt.
P
Probatorische Sitzungen
Probatorische Sitzungen sind Sitzungen, die dazu dienen, um zu klären, ob eine Psychotherapie sinnvoll ist und ob Klient und Behandler zueinander "passen". Daher kann man zwischen Klient und Behandler vorab bis zu 5 "probatorische" Sitzungen vereinbaren und durchführen. Bei einigen Privatversicherten werden diese Sitzungen auch bei Durchführung von einem Heilpraktiker für Psychotherapie teilweise kostenmäßig übernommen. Für eine Klärung der finanziellen Übernahme ist jedoch der Klient selbst verantwortlich.
Progressive Muskelentspannung (PMR)
Die Progressive Muskelentspannung oder auch Progressive Muskelrelaxation (PMR) genannt, ist eine besonders schnell erlernbare, einfache und effektive Methode zur
Entspannung.
Im Gegensatz zum Autogenen Training setzt die PMR dabei auf der Körperebene an: Muskeln spüren, anspannen und wieder loslassen, bilden den Einstieg in die PMR.
Die Progressive Muskelentspannung wurde von dem amerikanischen Arzt Dr. Edmund Jacobson begründet. Jacobson entdeckte, dass sich z.B. Stress bei jedem Menschen in muskulösen Verspannungen äußern
kann. Diese Verspannungen können je nach Individuum mehr oder minder stark sein und dabei ganz verschiedene Muskelgruppen betreffen.
Die heute praktizierten Methoden der PMR unterscheiden sich jedoch von der ursprünglichen Methode, vor allem in den zeitlichen Anspannungsphasen. Man erlernt heute im Entspannungstraining das An- und
Entspannen der 16 Hauptmuskelgruppen. Für die PMR liegen weitreichende, empirische Untersuchungen zur Wirksamkeit vor.
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